Trockene Fettwiese
Glatthafer ist das dominante Gras dieses Wiesentyps. Unter den Kräutern kommt bei diesem Wiesentyp der Wiesen-Salbei häufig vor. Weiters findet man fast in jeder trockenen Fettwiese den Wiesen-Bocksbart, die Wiesen-Witwenblume (auch Acker-Witwenblume genannt) und den Knolligen Hahnenfuß. Diese Wiesen werden fast ausschließlich extensiv bewirtschaftet. Es erfolgt maximal eine zweimalige Mahd. Der zweite Aufwuchs ist ergiebiger als bei den Trespenwiesen, er kommt aber in besonders trockenen Sommern nicht zustande, da die Wiesen dann leicht ausbrennen. Das Vorherrschen des doch etwas anspruchsvolleren Glatthafers gegenüber den Gräsern der Magerwiesen ist bei diesem Wiesentyp meist auf eine von Natur aus gute Nährstoffversorgung zurückzuführen und nicht auf eine erhöhte Bewirtschaftungsintensität.
Text von DI Dr. Harald Rötzer
Gräser
- Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
- Flaumiger Wiesenhafer (Avenula pubescens)
- Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
- Gewöhnliches Knäuelgras (Dactylis glomerata)
Kräuter und Leguminosen
- Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
- Wiesensalbei (Salvia pratensis)
- Knolliger Hahnenfuß (Ranuculus bulbosus)
- Magerwiesen-Magerite (Leucanthemum vulgare)
- Wiesen-Bocksbart (Tragopogon orientalis)
- Hopfenklee (Medicago lupulina)
- Saat-Esparsette (Onobrychis viciifolia)
- Wiesen-Klee (Trifolium pratense)